Toranlage im ländlichen Bereich

Für einen Gutshof und Wohnanlage unweit von Hetschburg in Wohlsborn hat der in Dresden wohnende Eigentümer den Auftrag gegeben, eine Toranlage zu errichten, die einen Bezug zum ländlichen Raum herstellt. Der gestalterische Vorschlag der Kunstschmiede Andreas und Benedikt Schwarz berücksichtigte dieses Ansinnen und stellte eines der traditionell wichtigsten Tiere der Landwirtschaft in den Vordergrund: Das Pferd. Der Vorschlag wurde durch den Auftraggeber gern aufgenommen und so konnte die Fertigung beginnen.
Die Rahmen der Torflügel wurden aus Vierkantmaterial 50/50 mm hergestellt. In beide Torflügel wurden Schlosskästen integriert, die aus Vollmaterial ausgefräst wurden.
Die oberen Torbänder wurde als Halsbänder, einer bekannten Form aus dem Jugendstil, gefertigt. Am unteren Ende der Torflügel befinden sich Aufhängungen mit Drehzapfen.
Als Füllung der Torflügel haben die Kunstschmiede Andreas und Benedikt Schwarz Vierkantmaterial 18/18 mm eingesetzt. Der obere Abschluss ist als Spitze mit Kehlung geschmiedet worden.
Die C – förmigen Schnecken wurden aus Flachstahl 16/8 mm geschmiedet. Sie erhielten eine eng eingerollte Form, die dann nach Maß passend für das Tor gebogen wurden, ehe sie dann mit den Füllstäben mit Halbrundbunde umklammert werden. Im unteren Teil des Tores wurden Ringe aus Flachstahl 16/8 mm gefertigt und wiederum mit Halbrundbunde als Befestigung umklammert.
Danach wurde Hespeneisen 30/7 mm nach Torform gebogen. Im oberen Bereich der Torflügel wurden die gebogenen Hespeneisen mit den Füllstäben vernietet. Dafür kamen Stahlnieten mit einem Durchmesser von 6,0 mm zum Einsatz. Im unteren Bereich des Tores wurde ebenfalls Hespeneisen 30/7 mm diagonal eingesetzt.
Auch als horizontale Verbindung wurden in den Rahmen der Torflügel Vierkantprofile eingesetzt. Mittig in den Diagonalen der Hespeneisen der Torflügel wurden zur Verzierung geschmiedete Rosetten beidseitig aufgesetzt.
Als besonderer Blickfang der Toranlage wurde in jeden Torflügel ein trabendes Pferd aus runden Vollmaterial mit einem Durchmesser von 30 mm geschmiedet. Das Vorder- und Hinterteil des Pferdes wurde gelocht und verbunden, sowie mit kleinen Kerbstiften vernietet.
Für jeden Torflügel wurde ein ovaler Ring aus Flachstahl 40/8 mm gebogen. In diese Ringe wurde dann jeweils ein Pferd eingesetzt. Die Ringe mit den Pferden wurden dann ungefähr mittig in die Torflügel eingesetzt.
Die Drückergarnitur ist aus 30 mm starken Rundstahl geschmiedet worden. Gleiches gilt für die Schlüssel- und Drückerrosetten.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Konservierung der Oberflächen der Toranlage gelegt. Die Oberfläche der Toranlage wurde deshalb in einer Vollverzinkung verzinkt. Anschließend erfolgte zur Realisierung eines Duplex – Systems eine Farbbeschichtung mit einer grauen Anthrazit – Glimmer – Farbe.

Wurzelbank

Die Natur ist immer wieder eine Inspiration für die Schmiedekunst. Davon war der Hetschburger Kunstschmied Andreas Schwarz nach seiner letzten Wanderung um den Rennsteigbahnhof, nahe Schmiedefeld im Thüringer Wald, wieder einmal überzeugt. Das urige und knochige Wurzelholz im Umfeld seines Wanderwegs inspirierte ihn und war namengebend für die hier abgebildete „Wurzelbank“.
Das Bild der Bank basiert auf gebogenen Verstrebungen und Verzweigungen als Abbild der Wurzeln. Dadurch wird auch die Stabilität der Bank gewährleistet. Die massive Sitzfläche sichert mit der Eisenkonstruktion die Statik der Wurzelbank.
Die gebogene Grundkonstruktion hat Kunstschmied Andreas Schwarz aus 28,0 mm dicken Rundstahl geschmiedet. Die Anfangsform der Wurzelbank wurde als Blatt aus dem Rundmaterial ausgeschmiedet. Das Blatt bildet auf der anderen Seite den Übergang zum Vollmaterial, aus dem der Rest der Bank besteht. Die Verstrebungen – Verwurzelungen – hat Kunstschmied Andreas Schwarz ca. 150 mm vor dem Ende aufgespalten und dann als Einrollverbindung ausgeschmiedet, mit der später die Verbindung der einzelnen „Wurzeln“ erfolgte.
Die Sitzfläche besteht aus Kirschholz. Die Sitzfläche aus Kirschholz wurde durch Ausschleifen in die nötige Form gebracht. Dazu hat Kunstschmied Andreas Schwarz extra eine Hilfskonstuktion gefertigt. Die Festlegung der Stärke der Sitzfläche war die Voraussetzung, um einen Anhaltspunkt für die spätere Biegung der Rundstäbe zu gewinnen und damit die Wurzelbank auf die gewünschte Gesamtsitzhöhe zu bringen. Die Rundstäbe wurden nun komplett überschmiedet. Danach wurden sie nach Vorstellung von Kunstschmied Andreas Schwarz gebogen und die Einzelteile der Rundstähle mit der Sitzfläche verbunden. Mit den ausgeschmiedeten und handgebogenen Enden wurden die Verbindungsstreben der Konstruktion umwickelt, um die gewünschte gestalterische Form zu erreichen. Als besonderen Effekt hat Kunstschmied Andreas Schwarz noch eine Fliege angefertigt und auf dem geschmiedeten Blatt am Anfang der Wurzelbank befestigt.
Die Oberfläche der geschmiedeten Wurzelbankkonstruktion wurde mit einem tiefschwarzen Mattlack beschichtet.

Heiße Tassen – Feuerschalen

Heute sollen Feuerschalen vorgestellt werden. Diese gibt es in zwei verschiedenen Größen als Unikate mit begrenzter Auflage, da jede dieser einzeln in Handarbeit hergestellt wird. Es gibt die Feuerschalen mit einem Durchmesser von 600 mm und 800 mm.
Die Feuerschalen wurden aus 6 mm dicken Stahlblech gedrückt und anschließend in die endgültige Form geschmiedet, um das Aussehen einer Tasse zu erreichen. Zu Tassen gehören natürlich auch Henkel. Diese sind hier etwas besonderes. Der Henkel wurde aus demselben Material wie die Tasse geschmiedet, nach vorn verjüngt und dann schneckenförmig eingerollt und dann spiralförmig nach außen gerollt. Für eine bessere Standsicherheit der Tassen wurde am Boden noch ein Ring aus Flachstahl mittig aufgeschweißt. Ebenso dienen die Henkel zur bessere Standsicherheit der Feuerschalen, da sie diese abstützen.

Das blanke Stahlblech der Oberfläche der Feuerschalen wurde mit einen leichten Einbrennöl versehen und somit gegen Oxidation geschützt.
Aus den Bildern ist zu sehen, dass man in den Feuerschalen sowohl Öl als auch Holz zum Brennen bringen kann. Mit Holz wird aber eine längere Brenndauer erreicht.

Eine feine Tänzerin

Anmutig ist sie anzusehen, die Ballerina, wenn sie nach vollendetem Tanz innehält. Diesen Zustand hat der Hetschburger Schmied Andreas Schwarz formvollendet mit diesem Schmiedekunstwerk eingefangen.

Innerstädtisches Kleinod

Mitten in Weimar, im Innenhof eines an den Marktplatz angrenzenden Gebäudes, hat Kunstschmied Andreas Schwarz mit seinen Kreationen ein vollkommen neues Look and Feel dieses Hofes entstehen lassen.
Die Kunstschmiedearbeiten zur Gartengestaltung wurden komplett in Cordenstahl mit einer Stärke von 6,0 mm gefertigt. Es entstanden verschiedene Pflanzkübel unterschiedlicher Größen von ca. 2650 mm Länge, 400 mm Breite und 600 mm Höhe. Die Pflanzkübel erhielten einstellbare Füße, um die Unebenheiten des Bodens auszugleichen. Es entstand auch ein Brunnen als abgestuftes, größeres Element. Dessen Höhe beträgt 1.500 mm. Das Wasserauffangbecken hat die Maße 800 mm in der Breite x 600 mm in der Tiefe. Die Wasserzufuhr erfolgt über das größere, hintere Teil des Brunnens, über den integrierten Schlitz, mit Ablauf für das Wasser. Damit es zu dem breiten Wasserauslauf kommt, befindet sich im hinteres Teil ein verstecktes Edelstahlrohr mit einem Durchmesser von 30,0 mm, in dem kleine Lochbohrungen eingebracht sind. Die gesamte Konstruktion wurde komplett miteinander verschraubt und die Oberfläche in Corden-Rostoptik gehalten.

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