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Schmiedekunst in der Gold- und Platinschmiede Kerstin Damm
Bei der Neugestaltung des Verkaufsgeschäftes der Gold- und Platinschmiede Kerstin Damm in Gotha war die Kunstschmiedekunst des Hetschburger Kunstschmieds Andreas Schwarz gefragt.
Am Anfang stand die Ausarbeitung gestalterischer Vorlagen durch den Kunstschmiedemeister und die Geschäftsinhaberin, nach denen dann gearbeitet wurde. Es wurden drei Objekte gestaltet und dann angefertigt.
Die Beine des Tisches und der Vitrinen wurden aus Flachstahl 60/6,0 mm sich nach vorne verjüngend geschmiedet. Die Oberfläche wurde mit der Fine des Hammers wie ein Blatt geschmiedet und mittig gekehlt.
Es mußten rechte und linke Schmiedebeine angefertigt werden. Diese wurden dann in Schmetterlingsform gebogen. Die unteren Standbeine wurden im Anschluss zusammen mit einem geschmiedeten Flachstahlbund gebundet. Als Auflage der Vitrinentische wurden Rahmen aus Flachstahl 60/8,0 mm gefertigt und die Beine mit ihrer geschwungener Form daran geschweißt.
Die Oberfläche war metallisch blank gewünscht. Als Oberflächenschutz wurde deshalb auf die Metallteile ein farbloser, matter Lack aufgetragen.
„Auf Biegen und Brechen“ war das Thema bei Gotha glüht 2024
Das 26. Internationale Metallgestaltertreffen mit Handwerker- und Spezialitätenmarkt unter dem MOTTO – „Auf Biegen und Brechen“, fand vom 27. – 29. September 2024 statt.
Das diesjährige Thema war wieder eine große Herausforderung. Eisenbiegen gehört ja zum täglichen Geschäft. Brechen verbindet sich eher mit Holz oder Stein. Es war also wieder eine große Herausforderung für die Schmiede aus Deutschland, Tschechien, Österreich, Italien und Ungarn. An drei Tagen trafen sich die Metallgestalter zum Wettstreit und Erfahrungsaustausch.
Danach wurden ihre Schmiedestücke vor der Bühne ausgestellt, um eine Publikumswertung durchführen zu können. Die Jury hatte da schon ihre Arbeit getan.
Der Hetschburger Schmied Andreas Schwarz war in diesem Jahr Mitglied der Jury. Trotzdem hatte er seine Lösung des Themas mitgebracht – natürlich nicht als Wettbewerbsbeitrag.
Kolibri Türanlage
Kunstschmiedearbeit der Hetschburger Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz zur Aufwertung einer tristen Garagentoranlage.
Es war ein besonderer Kundenwusch neben einer Garage eine Eingangstür einzubauen, die einerseits die Linien der Panels des Garagentors übernimmt, aber andererseits belebende Akzente setzt. Das Motiv stammte von der Gitarre des Auftraggebers.
Gefertigt wurde das Tor aus einem Profilrohrrahmen. Als Füllung kamen gekantete Paneele in der Optik des seitlich angrenzenden Garagentors zum Einsatz. Im oberen Bereich bekam das Tor eine Oberfüllung als geschmiedete Einheit mit farblich abgesetzten Kolibris und Blumen. Die Kolibris wurden aus Blech gemeißelt. Anschließend wurden sie geschmiedet und getrieben und erhielten so ihre plastische Erscheinung. Die Blumen wurden ebenso hergestellt. Die Äste wurden im Gegensatz dazu aus Rundmaterial geschmiedet und dann mit den Blumen und Kolibris verbunden.
Nach Abschluss der Schmiedearbeiten wurde die Oberfläche feuerverzinkt und unterschiedlich farblich beschichtet. Abschließend wurde das Schmiedekunstwerk dann noch mit Patina in Naturform behandelt.
Adventsschmieden 2023 in der Ilmtalschmiede Schwarz – wie immer mit großem Besucherandrang
Der inzwischen mit Halter und Fuß versehene längste bisher angefertigte Schmiedenagel des Pfingstschmiedens stand im Mittelpunkt des Adventschmiedens. Er steht nun zum Verkauf.
Im Eingangsbereich der Ilmtalschmiede Schwarz lud wieder der beleuchtete Globus die Besucher ein, den Weg in die Werkstatt zu gehen, um am diesjährigen Adventschmieden teilzuhaben.
Mit einbrechender Dunkelheit wurde vor der Ilmtalschmiede schon das Feuer für die Gulaschsuppe vorbereitet und im hinteren Teil des Schmiedegebäudes gab es weihnachtliches Gebäck, Herzhaftes und diverse Getränke von Bier über Glühwein bis hin zu Kaffee und alkoholfreien Getränken.
Viele Besucher waren nicht das erste Mal in der Ilmtalschmiede. Man begrüßte sich mit entsprechendem „Hallo“. Das Wetter am Tag des Adventsschmiedens war nicht so kalt wie im letzten Jahr. Der bisher gefallene Schnee war schon lange wieder weggetaut.
Besonders aktiv waren wieder die Kinder. Unter fachkundiger Anleitung und mit Hinweisen zur Werkzeughandhabung von Benedikt Schwarz konnten sie einen Nagel schmieden, den sie nach ausreichender Abkühlung als Erinnerung an das Adventsshmieden mit nach Hause nehmen konnten.
Das Schmiedefest zum Advent war wieder ein großer Erfolg, bei dem traditionelles Handwerk zum Anfassen geboten wurde. Und das kam, wie immer, gut an.
Frohe Weihnachten!
Gotha glüht 2023 mit dem Thema „unerhört wohnlich, unerhört cool“
Das 25. Internationale Metallgestaltertreffen mit 12. Handwerker- und Spezialitätenmarkt unter dem MOTTO – „unerhört wohnlich, unerhört cool“, fand vom 22. – 24. September 2023 statt.
Das Thema war wie fast jedes Jahr schwer umzusetzen, wenn man eine gewisse Originalität erreichen wollte. Es war also wieder eine große Herausforderung für die Schmiede aus Deutschland, der Tschechischen Republik sowie den Niederlanden. An drei Tagen trafen sich die Metallgestalter zum Wettstreit und Erfahrungsaustausch.
Die Hetschburger Schmiede hatten sich für ein kleines Möbelstück entschieden. Da steckt aber viel Detailarbeit drin und die kostet so ihre Zeit. Abschluss der Arbeiten ist die Stempelung mit der Schlagmarke „AS“ für Andreas Schwarz, die das Schmiedestück als Original ausweist. Gut aufgehoben ist so eine Kunstschmiedearbeit in rustikaler Umgebung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und sucht nun einen neuen Besitzer.
14. Dezember 2024 ab 16 Uhr
Auch im Jahr 2024 laden die Ilmtalschmiede Andreas und Benedikt Schwarz zum Adventsschmieden in die Ilmtalschmiede ein.
Bald ist es wieder soweit. Es geht mit Riesenschritten auf das Jahresende zu. Dazu gehört, dass das traditionelle Adventsschmieden der Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz stattfindet. Das Treffen findet wie immer in den letzten Jahren am 3. Advent in der Ilmtalschmiede statt. Begründet wurde diese Tradition in der Kunstschmiede der Hetschburger Schmiedemeister Andreas und Benedikt Schwarz.
Groß und Klein werden erwartet, um in weihnachtlicher Stimmung ein Schmiedefest der traditionellen Art zu erleben.
Reich verziertes Balkongeländer
Im Frühjahr hat ein Kunde den Auftrag erteilt, das verwitterte Holzgeländer auf dem Balkon seines Hauses zu ersetzen. Die Vorstellungen des Auftraggebers erwiesen sich als eine kleine Herausforderung. Aber es gibt keine Herausforderungen, für die die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz keine Lösung finden würden.
Als erstes wurde eine Zeichnung angefertigt, um sicherzustellen, dass das gewünschte Ergebnis auch erreicht werden kann.
Die Anfertigung begann mit der Herstellung des Grundrahmens. Der Grundrahmen wurde aus Flachstahl 25/12 mm mit einer mehrfach abgewinkelten Ausdehnung hergestellt, die sich durch die Balkonform ergab. Der Handlauf wurde aus einem Handlaufprofil hergestellt. Es handelte sich um einen Fertighandlauf mit gewellter Form, an dessen Unterseite sich eine Nut für Flachstahlgrundrahmen befindet. Der Rahmen und der Handlauf wurden dann miteinander vernietet.
In diesem Grundrahmen mit dem aufgenieteten Handlauf, wurden geschmiedete Füllungen eingebaut.
Die Schmiedefüllungen wurden aus Flachstahl 16/8 mm hergestellt. Sie wurden nach den aufgezeichneten Formen geschmiedet. Durch das Schmieden wurden sie entsprechend geformt und die Enden dann nach der Zeichnungsvorlage gebogen.
Die Seitenteile wurden aus Flachstahl 20/4 mm als Diagonal – Gitter hergestellt und mit rund geformten Rosetten vernietet. Diese wurden dann in die Rahmen eingesetzt. Das Mittelteil des Balkongeländers wurde mit einer Vielzahl geschmiedeter Ornamente verziert. Dabei wurde das Mittelteil ähnlich einer Krone gefertigt, die mit Blattwerk verziert wurde. Alle Schmiedeornamente sind mit Halbrundbunde verbunden. Als Blätter kamen Stahlguss – Fertigblätter zum Einsatz. Alle Schmiedeornamente wurden auf den Grundrahmen mit Stahlhalbrundnieten vernietet.
Das komplette Balkongeländer wurde zur Sicherung einer langen Haltbarkeit feuerverzinkt. Das war aber durch die Größe, Form und die Vernietung nicht so einfach. Es besteht bei dieser Art der Herstellung die Gefahr, dass es durch die Wärme beim Feuerverzinken zum Verzug des Geländers kommen kann.
Nach dem Feuerverzinken fand eine farbliche Endbehandlung statt. Dafür kam eine Zweikomponenten – Farbe mit matten, tief schwarzen Glimmer – Farbton zum Einsatz, die dann noch mit einer leichter Kupferpatina versehen wurde.
Die Montage vor Ort fand dann mit einem Hebekran statt, um es an seinen Standort im ersten Stock zu bringen. Das Geländer wurde an die vorhandenen, bauliche verdeckten Profilrohrstützen befestigt.
Der Kunde war mit der Arbeit sehr zufrieden, da seine Vorstellungen sehr kreativ umgesetzt wurden. Letztendlich führt diese Art des Balkongeländers auch zu einer Aufwertung des ganzen Hauses.
Pfingstschmieden in der Ilmtalschmiede Schwarz im Jahr 2023
Seitdem kein Rennsteigschmieden in Schmiedefeld mehr stattfindet, hat die Ilmtalschmiede Schwarz ihr eigenes Pfingstschmieden ins Leben gerufen. Mit eigenen und Gastschmieden ging es am Pfingstsonntag ans Werk.
Nach Ankündigung auf ihrer Webseite und in der Presse wurde die Ilmtalschmiede vorbereitet. Im Eingangsbereich wurden Schmiedearbeiten der letzten Jahre aufgestellt, die einen Überblick über das künstlerische Schaffen in der Ilmtalschmiede gaben.
Mittelpunkt des Treibens am Pfingstsonntag war das Schmieden eines längeren Nagels, als im Vorjahr, der für soziale Zwecke von den Schmiedemeistern Andreas und Benedikt Schwarz versteigert werden soll. Der im Vorjahr geschmiedete Nagel war 76 cm lang – diese Länge galt es zu überbieten.
Ausgangsmaterial für diesen Schmiedenagel war ein Rohling aus Vollmaterial 80/80 mit einer Länge von ca. 80mm, der damit natürlich größer war, als der Rohling im Vorjahr. Dieser wurde zur besseren Bearbeitbarkeit an einer Stange befestigt.
Am Anfang und später im Wechsel wurde der Rohling mit dem Lufthammer und den Handhämmern der Meister unter häufiger Drehung „in die Länge gesteckt“. Gegen Ende der Arbeiten wurde das Zwischenmaß genommen. Es zeigte sich – auch im direkten Vergleich – dass dieser Nagel länger, als der des Vorjahres war. Und da gibt es für die nächsten Jahre noch Reserven nach oben…
Nachdem die Ziellänge erreicht war, wurde der Kopf des Nagels in Form gebracht. Dazu waren vier Hämmer und somit auch die Meister und zwei Mitarbeiter erforderlich, um dem Kopf des Nagels die entsprechende Form zu geben. Abschließend wurde der Kopf des Nagels mit den Initialien der zwei Schmiede versehen.
Die Kinder konnten auch in diesem Jahr Nägel unter Anleitung der Meister schmieden und dann natürlich auch mitnehmen. Allerdings waren diese auch etwas kleiner als das Exemplar der Meister. Dazu war außerhalb der Ilmtalschmiede ein Schmiedefeuer aufgebaut, aber auch die Ilmtalschmiede selbst stand zur Verfügung.
Am Pfingstsonntag waren die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz glücklich, dass ihr Angebot von den vielen Besuchern so dankbar angenommen worden ist und ein ständiges Kommen und Gehen das Interesse an den Arbeiten der Ilmtalschmiede Schwarz zeigte.
28. Mai 2023 – ab 11 Uhr
Pfingstschmieden in der Ilmtalschmiede
Die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz laden zum Pfingstschmieden in ihre Ilmtalschmiede in Hetschburg ein! Die Besucher werden die Vorführungen der beiden Schmiede in und um die Ilmtalschmiede bewundern können. Einen Nagel wird man aber auch selbst schmieden können – wenn vielleicht auch nicht so ein Prachtexemplar wie im Beitragsbild.
Am Sonntag werden die Schmiede einen Nagel schmieden, der die Länge des letztjährigen Exemplars übertreffen wird und dieser maß immerhin schon 57 cm.
Also bis dahin!
22. – 24. September 2023 jeweils ab 10:00 Uhr
Gotha glüht 2023
In diesem Jahr findet das Gothaer Metallgestaltertreffen mit unserer Teilnahme statt. An drei Tagen vom 22. – 24. September 2023 treffen sich Schmiede aus nah und fern unter dem Motto „unerhört wohnlich, unerhört cool“. Das anspruchsvolle Motto wird von den Schmieden alles abfordern.
Wir können uns auf dem Gothaer Buttermarkt am Sonntag, 24. September 2023, sehen. Bis dahin!
Feuerkorb – Alternative zur Wärmepumpe?
Alternative Heizungen sind ja nun allerorten gefragt … Mit einem Feuerkorb wird nicht nur der Körper erwärmt. Auch die Schmiedekunst trägt zur Erwärmung bei und lenkt so von den Alltagsproblemen ab. Man kann einfach in die Flammen schauen und etwas träumen….
Die Wurzelbank – die Letzte
Obwohl im Beitrag „Die Wurzelbank mit dem besonderen Etwas“ geschrieben wurde, dass diese die letzte Wurzelbank aus einer Serie sei, gibt es nun eine allerletzte Wurzelbank. Das ist schon dem Umstand geschuldet, dass nun das Kirschbaumholz vollständig verarbeitet ist.
Mit dieser allerletzten Bank einer kleinen Serie hat Schmiedemeister Andreas Schwarz ein weiteres Exemplar einer Wurzelbank geschaffen. Wieder gibt es einen besondere Hingucker am Ende der Bank.
Und wieder einmal ist ein besonderes Unikat der Handwerkskunst aus der Werkstatt der Hetschburger Schmiedemeister für Kunden entstanden.
Adventsschmieden 2022 in der Ilmtalschmiede Schwarz – wie immer ein voller Erfolg
Nach Phantasie im Weihnachtsmärchen in der nahen Gaststätte „Zum Lindenbaum“ bot es sich an, danach wieder in die Realität einzutauchen und der Ilmtalschmiede von Andreas und Benedikt Schwarz einen Besuch abzustatten.
Im Eingangsbereich der Ilmtalschmiede Schwarz lud der beleuchtete Globus die Besucher ein, den Weg in die Werkstatt zu gehen, aus der schon die Hammerschläge der beiden Schmiede und der „Gastschmiede“ aus der Kinderschar der Besucher zu vernehmen waren.
Das Besucherinteresse war beim ersten Adventsschmieden ohne Corona – Einschränkungen besonders groß. Vor der Ilmtalschmiede wurde schon das Feuer für die Gulaschsuppe vorbereitet und im hinteren Teil des Schmiedegebäudes gab es weihnachtliches Gebäck, Herzhaftes und diverse Getränke von Bier über Glühwein bis hin zu Kaffee und alkoholfreien Getränken.
Auf der linken Seite in der Ilmtalschmiede fand noch ein kleiner Stand mit Keramik zum Verkauf Platz.
Das Wetter am Tag des Adventsschmiedens war winterhaft. Nachts war es unter -6 Grad Celsius kalt gewesen. Ein wenig Schnee rieselte vom Himmel.
Besonders aktiv waren die Kinder, die unter fachkundiger Anleitung und mit Hinweisen zur Werkzeughandhabung von Benedikt Schwarz einen Nagel schmiedeten, den sie nach ausreichender Abkühlung als Erinnerung an das Adventsshmieden mit nach Hause nehmen konnten.
Mit oft wechselnden Publikum entwickelte sich das Adventsschmieden von Andreas und Benedikt Schwarz wieder einmal zu einem echten Schmiedefest, bei dem traditionelles Handwerk zum Anfassen geboten wurde. Und das kam, wie immer, gut an.
Frohe Weihnachten!
Eine Welt ist nicht genug …
Der Hetschburger Kunstschmied Andreas Schwarz hat bereits eine Version einer Weltkugel präsentiert. Im Beitrag „Über die Entstehung meiner Welt“ kann die Umsetzung seiner Idee nachvollzogen werden.
Nicht lange nach dem ersten Globus entstand die Idee zu der Abwandlung des Themas „Weltkugel“. Estwas kleiner als das erste Exemplar und mit geändertem Unterbau entstand die neue Version.
In dieser Version erfuhr das Thema „Beleuchtung der Kontinente“ eine besondere Beachtung, wie die Aufnahmen des Meisterwerks in der Dämmerung und im Dunkeln beweisen.
Beim bevorstehenden Adventsschmieden wird der Globus zu bewundern sein.
10. Dezember 2022 ab 16 Uhr
Auch in diesem Jahr Adventsschmieden in der Ilmtalschmiede Schwarz
Bald ist es wieder soweit. Es geht mit Riesenschritten auf das Jahresende zu. Dazu gehört, dass das traditionelle Adventsschmieden der Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz stattfindet. Das Treffen findet wie immer in den letzten Jahren in der Ilmtalschmiede statt. Begründet wurde diese Tradition in der Kunstschmiede der Hetschburger Schmiedemeister.
Groß und Klein werden erwartet, um in weihnachtlicher Stimmung ein Schmiedefest der traditionellen Art zu erleben.
Gotha glüht 2022 wieder – diesmal mit dem Thema “spannend”
Das 24. Internationale Metallgestaltertreffen mit 11. Handwerker- und Spezialitätenmarkt unter dem MOTTO – „spannend“, fand nach zweijähriger coronabedingter Pause auf dem Gothaer Buttermarkt im Zusammenhang mit dem 600. Gothardusfest statt.
Das war wieder einmal ein schweres Thema, welches eine große Herausforderung für die Schmiede aus Deutschland, der Tschechischen Republik sowie den Niederlanden darstellte. An drei Tagen trafen sich die Metallgestalter zum Wettstreit und Erfahrungsaustausch.
Die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz kamen mit einem Herrn, der in vielen spannenden Krimis zu finden ist. Ihr Beitrag war eine Kreation mit Sherlock Holmes auf der Spurensuche. Ausgestattet mit Schirm und Vergrößerungsglas sehen wir ihn Spuren analysieren, um so einem Täter auf die Spur zu kommen.
Die verschiedenen Objekte wurden nach Abschluss der Arbeiten auf den Tischen vor der Bühne präsentiert. Bevor Jury und das Publikum jeweils ihre Bewertung vornehmen konnten, erläuterten die Schmiede ihre Werke.
Wie immer gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm für alle Besucher. Von der Bühne waren Life – Musik und Informationen über das Schmiedefest zu hören.
Auf dem Hauptmarkt fand das Gothardusfest mit Bühnenprogramm, Speisen und Getränken und dem vor dem Schloss positionierten Riesenrad statt. Daneben priesen Händler Waren ihrer Handwerke aus Holz, Ton und Wolle an. Das Rathaus und das Schloss Friedenstein rahmten das ganze Geschehen ein. Neben dem Rathaus gab es ein mittelalterliches Lager mit Bühne und Verkaufsständen und wer zur rechten Zeit kam, konnte die Ritter kämpfen sehen…
23. – 25. September 2022 jeweils ab 10:00 Uhr
Gotha glüht 2022
In diesem Jahr findet erstmals nach dem Coronabedingten Ausfall wieder das Gothaer Metallgestaltertreffen mit unserer Teilnahme statt. An drei Tagen vom 23 – 25. September 2022 treffen sich Schmiede aus Nah und Fern unter dem Motto „spannend“. Das Motto gab es zwar schon für 2020 – konnte aber auf Grund des Ausfalls der Veranstaltung nicht umgesetzt werden
Wir können uns auf dem Gothaer Buttermarkt am Sonntag, 25. September 2022, sehen. Bis dahin!
Über die Entstehung meiner Welt
Der Hetschburger Kunstschmied Andreas Schwarz war in der Corona – Zeit nicht untätig und erstellte „seine“ Welt, für die die Erdkugel Pate stand
Auch in der Corona Zeit ist in der Werkstatt der Hetschburger Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz Neues entstanden. Im Kundenauftrag wurde eine visuelle Umsetzung der vor der Corona Pandemie zurückgelegten Reiseentfernungen und -ziele gestaltet.
Der sodann konzipierte Globus hat einen Durchmesser von 850 mm. Natürlich sind auch andere Größen denkbar, aber diese wurde an den Aufstellungsort angepasst. Der Globus ist aus Stahlblech mit einer Stärke von 5,0 mm hergestellt worden. Dazu wurden aus zwei Stahlblechen jeweils eine Hälfte der Weltkugel gedrückt. Diese beiden Teile wurden dann zusammengeschweißt und verschliffen, so dass die beiden Hälften übergangslos die Grundlage für den Globus ergeben haben. Als nicht so einfach erwies sich die Herstellung der einzelnen Kontinente – Festland und Inseln – die auf dem Globus angebracht werden sollten. Die üblichen, planen Darstellungen der Erdkugel stellen diese ja verzerrt dar. Mit den aus vielen Unterlagen ermittelten Umrissen und Größen der einzelnen Kontinente und Inseln wurde eine CAD Datei für einen Laserzuschnitt der einzelnen Kontinente und Inseln erstellt und zum Lasern vergeben. Dabei wurden auf den Kontinenten die einzelnen Länder leicht angelasert, um diese nach dem Lasern in Handarbeit einzugravieren. Als Material für die Kontinente kam Corten – Stahlblech mit einer Stärke von 3,0 mm zum Einsatz. Nach dem Lasern mussten die Kontinente der Oberflächenwölbung der Kugel angepasst werden. Dabei war zu berücksichtigen, dass diese nicht auf, sondern 15,0 mm über der Oberfläche der Kugel auf Stiften befestigt werden sollten, um den gewünschten 3D – Effekt zu erreichen. Die Stahlstifte mit einer Länge von 15,0 mm wurden auf die Stahlkugel aufgeschweißt und durch Bohrungen der Kontinente hindurchgeführt und mit einer Punktschweißung nach dem Abschluss der farblichen Behandlung der Kugel befestigt.
Eine wesentliche und schwierige Aufgabe war die Oberflächenbehandlung der einzelnen Teile des Globus.
Die Stahlkugel wurde feuerverzinkt, um einen dauerhaften Rostschutz zu gewährleisten. Danach wurde der Globus in einem Elektro – Statik – Verfahren in einer Blau – Türkis – Farbe lackiert. Auf dem Globus wurden dann noch Durchbrüche hinter den Kontinenten angebracht, um durch eine indirekte Beleuchtung mit LEDs aus dem Inneren des Globus nach außen Stahlen um die Kontinente herum hinauszulassen, um dadurch im Dunkeln einen besonderen Effekt zu erhalten. Die einzelnen Kontinente wurden dann mit einer Punktverschweißung mit den auf der Oberfläche der Kugel befindlichen Stiften verbunden und verschliffen. Die einzelnen Kontinente wurden danach gestrahlt und mit einer Säure behandelt, um die Rostoptik des Corten – Stahlblechs zu erhalten. Ein matter, stumpfer, farbloser Lack bildete dann den Abschluss der Farbbehandlung der einzelnen Kontinente auf dem Globus.
Nunmehr galt es noch den Globus in sichtbarer Höhe auf einen Fuß zu stellen. Der Fuß des Globus wurde aus 8,0 mm dicken Corten – Stahlblech gefertigt. Dazu wurde dieses in einzelne Scheiben mit verschiedenen Durchmessern geschnitten. Diese wurden dann verdeckt verschweißt, ehe das Standrohr mit einem Durchmesser von 244,5 mm und hinter der Verjüngung mit einem Durchmesser von 200,0 mm daran befestigt wurde. Die Länge des Fußes mit Standrohr beträgt 1.800,0 mm. Im oberen Bereich des Standrohres wurde noch eine Öffnung für die Beleuchtung eingebracht. Hinter dieser Öffnung ist die Beleuchtung innen verschiebbar angebracht, um einen optimalen Beleuchtungseffekt zu erreichen. Die Oberfläche des Standfußes wurde dann zur Erreichung der Corten – Optik gestrahlt, gesäuert und ebenfalls farblos mit stumpfen Lack behandelt. Abschließend wurden beide Teile – Globus – mit einer leichten Schräglage – und Standrohr nach Vorlage der realen Welt – miteinander verschweißt.
Pfingstschmieden in der Ilmtalschmiede
Lange Jahre waren die Hetschburger Schmiede zu Pfingsten unterwegs zum Rennsteigschmieden in Schmiedefeld unter dem Motto „Tradition in Handwerk und Kunst“. Ihre Arbeiten fanden viel Beifall und wurden auch oft im Fernsehen des Mitteldeutschen Rundfunks und in der Presse gezeigt.
Corona hat das Treiben am „Rennsteigbahnhof“ zum Erliegen gebracht, ohne eine Chance nun nach Corona wieder als Publikumsmagnet in Erscheinung zu treten.
Deshalb haben die Hetschburger Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz die Dinge selbst in ihre Hände genommen und kurzerhand ein eigenes Pfingstschmieden ins Leben gerufen.
Nach Ankündigung auf ihrer Webseite und in der Presse wurde die Ilmtalschmiede vorbereitet. Im Eingangsbereich wurden Arbeiten der letzten Jahre präsentiert, die zum Teil in kleinen Serien, wie die Bank, bereits ihre Kunden gefunden haben. Auch die unter dem Schild der Ilmtalschmiede stehende Weltkugel entstand erst kürzlich gegen Ende der Corona – Zeit.
Mittelpunkt des Treibens am Pfingstsonntag war das Schmieden eines Nagels, der für soziale Zwecke versteigert werden soll. Ein bereits einmal zu diesem Zweck geschmiedeter Nagel war 75 cm lang – diese Länge galt es zu überbieten.
Ausgangsmaterial für diesen Schmiedenagel war ein Rohling mit den Abmessungen von 6 x 6 x 7 cm, der zur besseren Bearbeitbarkeit an einer Stange befestigt war. Am Anfang und später im Wechsel wurde der Rohling mit dem Lufthammer und den Handhämmern der Meister und ihres Mitarbeiters unter häufiger Drehung „in die Länge gesteckt“. Gegen Ende der Arbeiten wurde das Zwischenmaß genommen – noch 3 cm fehlten bis zur Länge von 76 cm. Das war aber kein Problem für die Drei. Nachdem die Ziellänge erreicht war, wurde der Kopf des Nagels in Form gebracht und mit den Initialien der drei Schmiede versehen.
Weiter konnten an den beiden Tagen Kinder Nägel unter Anleitung der Meister schmieden und dann natürlich auch mitnehmen. Auch Außerhalb der Ilmtalschmiede war ein Schmiedefeuer aufgebaut, an dem Schmiedearbeiten vorgeführt wurden.
Am Pfingstsonntag waren die Schmiede glücklich, dass ihr Angebot von den vielen Besuchern so dankbar angenommen worden ist und ein ständiges Kommen und Gehen das Interesse an den Arbeiten der Ilmtalschmiede Schwarz zeigte.
5. Juni 2022 – ab 11 Uhr
6. Juni 2022 – ab 11 Uhr
Pfingstschmieden in der Ilmtalschmiede
Die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz laden zum Pfingstschmieden in ihre Ilmtalschmiede in Hetschburg ein! In diesem Jahr sowohl am Pfingstsonnabend als auch am Pfingstsonntag. Es wird eine Veranstaltung werden, auf der zu sehen ist, das die Schmiedemeister auch in der Corona – Zeit kreativ zu Werk gegangen sind. Die Besucher werden die Vorführungen der beiden Schmiede in und um die Ilmtalschmiede bewundern können. Einen Nagel wird man aber immer selbst schmieden können – wenn vielleicht auch nicht so ein Prachtexemplar wie im Beitragsbild. Also bis dahin!
7. Juni 2022 – ab 10 Uhr
Mühlenfest auf dem Gelände der Bockwindmühle Klettbach
Die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz aus Hetschburg sind ein wichtiger Programmpunkt des Mühlenfestes auf dem Gelände der Bockwindmühle Klettbach. Der Deutschen Mühlentag auf dem Gelände der Bockwindmühle in Klettbach wird begangen, obwohl die Mühle am 19.02.2022 durch den Sturm Zeynep zerstört wurde. Neben der Unterhaltung steht die Zukunft der Mühle im Vordergrund, die der Mühlenverein wieder errichten will.
Die Wurzelbank mit dem besonderen Etwas
Mit dieser letzten Bank einer kleinen Serie hat Schmiedemeister Andreas Schwarz ein weiteres Exemplar einer Wurzelbank geschaffen. Der besondere Hingucker ist in diesem Fall ein Froschkönig, der hoch am Ende der Bank tront – Auge in Auge mit dem „Bankier“, die Sonne genießend.
Wieder einmal ist mit dem gleichen Material ein besonderes Unikat der Handwerkskunst aus der Werkstatt der Hetschburger Schmiedemeister entstanden.
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Adventsschmieden 2021 in der Ilmtalschmiede
Die lange gehegte Hoffnung, in diesem Jahr wieder ein normales, traditionelles Adventsschmieden durchführen zu können, erfüllte sich durch die Coronaentwicklung nicht.
Rechtzeitig zum geplanten Adventsschmieden hatten die Schmiedemeister Andreas und Benedikt Schwarz die Ilmtalschmiede mit einem neuen Flügeltorpaar ausgestattet. Alles war schon langfristig vorbereitet.
Auf Grund der Situation kam nur ein ganz kleines Schmiedefest in Frage… Aber was hätten dann die Schmiedefans davon?
Das Wichtigste in der Vorweihnachtszeit ist es ja, vorzusorgen, um ein originelles und unverwechselbares Geschenk unter dem Weihnachtsbaum bereitlegen zu können. Und wenn das noch eine Schmiedearbeit ist, dann ist das Ziel der nachfolgenden Schmiede- und Bauanleitung erreicht. Für die Freunde der Schmiedekunst wurden die dazugehörigen Bilder am 11. Dezember 2021 aufgenommen.
Das Wetter am Tag des Adventsschmiedens war wechselhaft. Nachts war es unter -6 Grad Celsius kalt gewesen. Manchmal kam gegen Mittag die Sonne etwas durch. In der Halle der Ilmtalschmiede verbreitete der mit Holz geheizte Ofen wollige Wärme. Außerhalb gab es weitere Ergebnisse der Schmiedearbeiten zu betrachten. Selbst die Hunde der Schmiede fanden da interessante Aspekte der Schmiedekunst …
Das Schmiedefeuer war auch schon angezündet. Es konnte also losgehen.
Heute sollte ein Elefant entstehen. Dazu hat Andreas Schwarz aus Rundmaterial einen kleinen Metallblock von ca. 6 x 8 x 3 cm vorbereitet. An diesem war zur besseren Bearbeitbarkeit ein Metallstab angebracht. An diesem legte der Schmiedemeister das Metallstück in das Schmiedefeuer, bis es hell glühte. Gut ist es, wenn man einen Schwanzhammer hat, um das Werkstück bearbeiten zu können. Mit dem der Ilmtalschmiede begann Andreas Schwarz zwei Spalte in das Metall zu treiben. Einen Spalt – so ca. in der Hälfte des Metallblocks – und ein zweiter mehr am Rand, wurden in das Metall gschlagen. Aus dem schmaler eingekerbten Teil des Metallblocks sollte der Rüssel des Elefonten gebildet werden, während die beiden größeren Teile des Metallstücks die beiden Beine ergeben werden.
Mit dem Lufthammer wurde nun der Rüssel in Form gebracht. Das finale Aussehen wurde mit dem Schmiedehammer nach ständigen heißmachen des Metalls ausgearbeitet. Und schon war das Schmuckstück fertig.
Frohe Weihnachten!
Besuch in der Ilmtalschmiede
Auch wenn Corona kaum Veranstaltungen zulässt, gibt es für den Arnstädter Fotografen Kai Eisentraut genug Motive für eine Fotosession in der Ilmtalschmiede Schwarz
Das Pfingstschmieden in der Ilmtalschmiede ließ die Hoffnung aufkeimen, dass Corona in diesem Jahr wieder mehr an Veranstaltungen zulassen sollte, als im vergangenem Jahr. Die Webseite der Ilmtalschmiede zeigt, was in normalen Jahren an Veranstaltungen in der näheren und weiteren Umgebung unter Beteiligung der beiden Meister Andreas und Benedikt Schwarz stattfinden. Leider hat sich das Jahr dann doch nicht wie erwartet entwickelt. Reihenweise wurden Veranstaltungen abgesagt, die sonst das interessierte Publikum in Scharen angezogen hatten.
Um so erfreulicher war es, dass der Arnstädter Fotograf Kai Eisentraut den Weg in die Ilmtalschmiede fand und eine Fotosession mit drei Generationen der Schmiede – Familie Schwarz veranstaltete. Daneben galt es auch das dörfliche Umfeld festzuhalten und mittels Drohne einen Überblick über das Dorf und die Iltalschmiede zu geben.
Schmiedekunst im Wohnzimmer
Das man Schmiedekunst effektvoll im eigenen Wohnzimmer einsetzen kann, zeigen die Bilder oberhalb. Das Zentrum des Zimmers bildet ein stabiler Tisch, dessen Glasplatte die Sicht auf die sie tragende Unterkonstruktion freigibt. Die stabilen Holzblöcke sind mit einer starken Eisenstange verbunden, um die sich ausgeschmiedete Eisenschlangen winden.
Daneben befindet sich ein Eckregal, auf dem, wie es scheint, ein Jaguar zum Sprung ansetzt.
Ein schmiedeeiserner Beistelltisch mit Glasplatte, auf dem zur Zierde eine Blume zu sehen ist, steht gegenüber Wohnzimmertisch und Regal.
Eine weitere Schmiedearbeit ist im Zimmerhintergrund zu sehen. Ein Kranich wartet dort, um zu sehen was hier noch so passiert …
Wurzelbank – die Zweite
Mit dieser Bank hat Schmiedemeister Andreas Schwarz ein weiteres Exemplar einer Wurzelbank geschaffen. Vergleicht man diese mit der im Frühjahr hergestellten Wurzelbank, stellt man fest, dass jede Wurzelbank ein Unikat ist. Und wie sich das für ein Unikat gehört, befindet sich auf ihr eine Punze von Andreas Schwarz, die die Echtheit der Wurzelbank belegt.
Wie man sieht, kann man mit dem gleichen Material eine ganz anders gestaltet Bank erstellen.
Die Krönung ist der Marienkäfer auf dem Blatt auf der linken Seite der Bank, der gerade gelandet scheint, um eine kleine Pause in der Sonne einzulegen…
Pfingstschmieden in der Ilmtalschmiede
Nach langer Corona – Pause endlich wieder ein Neustart in der Ilmtalschmiede – Schwarz
Alljährlich fand bisher zu Pfingsten der Handwerkermarkt am Rennsteigbahnhof Schmiedefeld statt, an dem die Schmiede Andreas und Benedikt teilnahmen und die zahlreichen Besucher an ihren Fähigkeiten teilhaben ließen. Coronabedingt fällt dieses Treffen der Schmiede und anderen Handwerker in diesem Jahr aus.
Deshalb luden die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz in diesem Jahr am Pfingstsonnabend in die Ilmtalschmiede zu einem Pfingstschmieden unter Corona – Bedingungen ein.
Das heißt, es wird deshalb eine kleinere Veranstaltung als sonst werden. Die Besucher stellten sich darauf ein und beachteten die entsprechenden Regelungen.
Gegen 10:30 Uhr startete der lange Tag mit Vorführungen und Informationen über die eingesetzten Schmiedetechniken. Der Handhammer kam neben dem Lufthammer am meisten zum Einsatz.
Selbst an die Kinder wurde, wie immer, gedacht. Einen Nagel konnte man selbst schmieden – wenn man wollte. Die Kinder nahmen dieses Angebot gern an und so hatten einige von ihnen eine bleibende Erinnerung von diesem Tag. Nebenbei hatten sie gelernt, dass sich nur glühendes Eisen schmieden lässt und dass der Meister oder der Geselle der „Chef“ am Amboss ist.
Die Besucher wechselten ständig, ohne dass die Sicherheit in irgendeiner Hinsicht vernachlässigt wurde. Viele Besucher betonten, dass sie der Besuch in der Ilmtalschmiede wieder ein wenig Normalität im Leben nach den coronabedingten Einschränkungen erahnen ließ.
22. Mai 2021 – 10.30 – 18.00 Uhr
Pfingstschmieden in der Ilmtalschmiede
Alljährlich fand bisher zu Pfingsten der Handwerkermarkt am Rennsteigbahnhof Schmiedefeld statt, an dem die Schmiede Andreas und Benedikt teilnahmen und die zahlreichen Besucher an ihren Fähigkeiten teilhaben ließen. Coronabedingt fällt dieses Treffen der Schmiede in diesem Jahr aus.
Deshalb laden die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz in diesem Jahr am Pfingstsonnabend in die Ilmtalschmiede zu einem Pfingstschmieden unter Corona – Bedingungen ein. Es wird deshalb eine kleinere Veranstaltung als sonst werden. Die Besucher sollten sich darauf einstellen, dass der Zugang limitiert werden muss. Durch die normale „Wanderbewegung“ werden aber etliche Besucher die Vorführungen der beiden Schmiede in und um die Ilmtalschmiede bewundern können. Einen Nagel wird man aber immer selbst schmieden können – wenn vielleicht auch nicht so ein Prachtexemplar wie im Beitragsbild. Also bis dahin!
Toranlage im ländlichen Bereich
Für einen Gutshof und Wohnanlage unweit von Hetschburg in Wohlsborn hat der in Dresden wohnende Eigentümer den Auftrag gegeben, eine Toranlage zu errichten, die einen Bezug zum ländlichen Raum herstellt. Der gestalterische Vorschlag der Kunstschmiede Andreas und Benedikt Schwarz berücksichtigte dieses Ansinnen und stellte eines der traditionell wichtigsten Tiere der Landwirtschaft in den Vordergrund: Das Pferd. Der Vorschlag wurde durch den Auftraggeber gern aufgenommen und so konnte die Fertigung beginnen.
Die Rahmen der Torflügel wurden aus Vierkantmaterial 50/50 mm hergestellt. In beide Torflügel wurden Schlosskästen integriert, die aus Vollmaterial ausgefräst wurden.
Die oberen Torbänder wurde als Halsbänder, einer bekannten Form aus dem Jugendstil, gefertigt. Am unteren Ende der Torflügel befinden sich Aufhängungen mit Drehzapfen.
Als Füllung der Torflügel haben die Kunstschmiede Andreas und Benedikt Schwarz Vierkantmaterial 18/18 mm eingesetzt. Der obere Abschluss ist als Spitze mit Kehlung geschmiedet worden.
Die C – förmigen Schnecken wurden aus Flachstahl 16/8 mm geschmiedet. Sie erhielten eine eng eingerollte Form, die dann nach Maß passend für das Tor gebogen wurden, ehe sie dann mit den Füllstäben mit Halbrundbunde umklammert werden. Im unteren Teil des Tores wurden Ringe aus Flachstahl 16/8 mm gefertigt und wiederum mit Halbrundbunde als Befestigung umklammert.
Danach wurde Hespeneisen 30/7 mm nach Torform gebogen. Im oberen Bereich der Torflügel wurden die gebogenen Hespeneisen mit den Füllstäben vernietet. Dafür kamen Stahlnieten mit einem Durchmesser von 6,0 mm zum Einsatz. Im unteren Bereich des Tores wurde ebenfalls Hespeneisen 30/7 mm diagonal eingesetzt.
Auch als horizontale Verbindung wurden in den Rahmen der Torflügel Vierkantprofile eingesetzt. Mittig in den Diagonalen der Hespeneisen der Torflügel wurden zur Verzierung geschmiedete Rosetten beidseitig aufgesetzt.
Als besonderer Blickfang der Toranlage wurde in jeden Torflügel ein trabendes Pferd aus runden Vollmaterial mit einem Durchmesser von 30 mm geschmiedet. Das Vorder- und Hinterteil des Pferdes wurde gelocht und verbunden, sowie mit kleinen Kerbstiften vernietet.
Für jeden Torflügel wurde ein ovaler Ring aus Flachstahl 40/8 mm gebogen. In diese Ringe wurde dann jeweils ein Pferd eingesetzt. Die Ringe mit den Pferden wurden dann ungefähr mittig in die Torflügel eingesetzt.
Die Drückergarnitur ist aus 30 mm starken Rundstahl geschmiedet worden. Gleiches gilt für die Schlüssel- und Drückerrosetten.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Konservierung der Oberflächen der Toranlage gelegt. Die Oberfläche der Toranlage wurde deshalb in einer Vollverzinkung verzinkt. Anschließend erfolgte zur Realisierung eines Duplex – Systems eine Farbbeschichtung mit einer grauen Anthrazit – Glimmer – Farbe.
Wurzelbank
Die Natur ist immer wieder eine Inspiration für die Schmiedekunst. Davon war der Hetschburger Kunstschmied Andreas Schwarz nach seiner letzten Wanderung um den Rennsteigbahnhof, nahe Schmiedefeld im Thüringer Wald, wieder einmal überzeugt. Das urige und knochige Wurzelholz im Umfeld seines Wanderwegs inspirierte ihn und war namengebend für die hier abgebildete „Wurzelbank“.
Das Bild der Bank basiert auf gebogenen Verstrebungen und Verzweigungen als Abbild der Wurzeln. Dadurch wird auch die Stabilität der Bank gewährleistet. Die massive Sitzfläche sichert mit der Eisenkonstruktion die Statik der Wurzelbank.
Die gebogene Grundkonstruktion hat Kunstschmied Andreas Schwarz aus 28,0 mm dicken Rundstahl geschmiedet. Die Anfangsform der Wurzelbank wurde als Blatt aus dem Rundmaterial ausgeschmiedet. Das Blatt bildet auf der anderen Seite den Übergang zum Vollmaterial, aus dem der Rest der Bank besteht. Die Verstrebungen – Verwurzelungen – hat Kunstschmied Andreas Schwarz ca. 150 mm vor dem Ende aufgespalten und dann als Einrollverbindung ausgeschmiedet, mit der später die Verbindung der einzelnen „Wurzeln“ erfolgte.
Die Sitzfläche besteht aus Kirschholz. Die Sitzfläche aus Kirschholz wurde durch Ausschleifen in die nötige Form gebracht. Dazu hat Kunstschmied Andreas Schwarz extra eine Hilfskonstuktion gefertigt. Die Festlegung der Stärke der Sitzfläche war die Voraussetzung, um einen Anhaltspunkt für die spätere Biegung der Rundstäbe zu gewinnen und damit die Wurzelbank auf die gewünschte Gesamtsitzhöhe zu bringen. Die Rundstäbe wurden nun komplett überschmiedet. Danach wurden sie nach Vorstellung von Kunstschmied Andreas Schwarz gebogen und die Einzelteile der Rundstähle mit der Sitzfläche verbunden. Mit den ausgeschmiedeten und handgebogenen Enden wurden die Verbindungsstreben der Konstruktion umwickelt, um die gewünschte gestalterische Form zu erreichen. Als besonderen Effekt hat Kunstschmied Andreas Schwarz noch eine Fliege angefertigt und auf dem geschmiedeten Blatt am Anfang der Wurzelbank befestigt.
Die Oberfläche der geschmiedeten Wurzelbankkonstruktion wurde mit einem tiefschwarzen Mattlack beschichtet.
Im Dezember 2020
Absage öffentlicher Veranstaltungen
Das Jahr 2020 geht zu Ende. Leider sind alle Schmiedefeste, an denen wir unsere Schhmiedekunst in den letzten Jahren präsentiert haben, wie das Schmieden am Rennsteigbahnhof oder Gotha glüht, ausgefallen.
Auf Grund der Corona – Lage finden bis auf weiteres auch in der Ilmtalschmiede Schwarz keine öffentlichen Veranstaltungen statt.
Bei Fragen zu unseren Kursen sprechen Sie uns gern an.
Wir wünschen allen Schmiedeenthusiasten eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr 2021.
Wir hoffen, dass sich die Situation im neuen Jahr verbessert und wir uns wieder in der Ilmtalschmiede in Hetschburg treffen können.
Andreas und Benedikt Schwarz
Heiße Tassen – Feuerschalen
Heute sollen Feuerschalen vorgestellt werden. Diese gibt es in zwei verschiedenen Größen als Unikate mit begrenzter Auflage, da jede dieser einzeln in Handarbeit hergestellt wird. Es gibt die Feuerschalen mit einem Durchmesser von 600 mm und 800 mm.
Die Feuerschalen wurden aus 6 mm dicken Stahlblech gedrückt und anschließend in die endgültige Form geschmiedet, um das Aussehen einer Tasse zu erreichen. Zu Tassen gehören natürlich auch Henkel. Diese sind hier etwas besonderes. Der Henkel wurde aus demselben Material wie die Tasse geschmiedet, nach vorn verjüngt und dann schneckenförmig eingerollt und dann spiralförmig nach außen gerollt. Für eine bessere Standsicherheit der Tassen wurde am Boden noch ein Ring aus Flachstahl mittig aufgeschweißt. Ebenso dienen die Henkel zur bessere Standsicherheit der Feuerschalen, da sie diese abstützen.
Das blanke Stahlblech der Oberfläche der Feuerschalen wurde mit einen leichten Einbrennöl versehen und somit gegen Oxidation geschützt.
Aus den Bildern ist zu sehen, dass man in den Feuerschalen sowohl Öl als auch Holz zum Brennen bringen kann. Mit Holz wird aber eine längere Brenndauer erreicht.
12. Dezember 2020 ab 16 Uhr
Adventsschmieden in der Ilmschmiede Schwarz
Bald ist es wieder soweit, dass das traditionelle Adventsschmieden der Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz stattfindet. Abermals findet das Treffen in der Ilmschmiede statt. Begründet wurde diese Tradition in der Kunstschmiede der Hetschburger Schmiedemeister.
Groß und Klein wird erwartet, um in weihnachtlicher Stimmung mit zu schmieden, zu essen und zu trinken – dazu laden wir ein – sofern es Corona zulässt.
Eine feine Tänzerin
Gotha glüht – 17. Metallgestaltertreffen 2013 unter dem Motto „vereint“
Aus Tschechien, Österreich, Italien, Ungarn, den USA und natürlich aus Deutschland kamen mehr als 60 Kunstschmiede nach Gotha, um drei Tage entsprechend dem Motto „vereint“ unter freiem Himmel Schmiedestücke entstehen zu lassen.
Vom 27. – 29. September 2013 fand in Gotha das 17. internationale Treffen einer Vielzahl von Metallgestaltern auf dem Gothaer Buttermarkt statt. Für die besten Arbeiten, die wenigstens zu 50 Prozent auf dem Buttermarkt zum Motto „vereint“ entstanden sein mussten, winkten Preise.
Das Motto „vereint“ ließ sich vielfältige Art und Weise umsetzen. Andreas und Benedikt Schwarz haben dies auf ihre ganz eigene Art und Weise getan.
Nicht nur, dass Vater und Sohn in einem gemeinsamen Projekt vereint waren. Auch verschiedene Materialien wie Glas, Schmiedebronze und Eisen wurden vereint. Auch die Gegensätze in der Tierwelt – dargestellt durch Fisch und Komorane wurden in dem Stück vereint. Und nicht zuletzt vereint das Glas als Wasser und der natürliche Himmel die Naturelemente.
Die Mühe war nicht umsonst. Die Jury belohnte die Zwei mit einem 3. Preis. Das Publikum ging sogar noch einen Schritt weiter und setzte die Metallgestalter aus Hetschburg beim Publikumspreis auf den 2. Platz.